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Folge 2 | 10. August 2015

Die Dose kommt ins Rollen

Im Graubereich wird eifrig am nächsten Etappenziel gearbeitet. Die Entwürfe sollen nicht im Stadium der Einzelstücke stehen bleiben, sondern einen Sprung in die Serie machen und dann auch zu Kauf angeboten werden. Auf diesen Weg wird als erste Graubereich-Kreation die Betondose geschickt. Mit ihrem Betonkorpus und dem Holzdeckel ist der Produktionsaufwand überschaubar. Dennoch warten einige Herausforderungen im Detail. Gut also Experten für Beton und Holz mit ins Boot zu holen.

Zum einen sind das Clara und Lucas, die in ihrer Betonwerkstatt neben Küchenarbeitsflächen und Betonmöbeln auch kleinere Gussobjekte produzieren. Das machen sie u. a. nach Kunden-/Designer-Vorlagen: Also genau die Richtigen für die Produktwerdung der Dose! Vor ein paar Wochen habe ich die beiden in Berlin besucht und viel erfahren, was beim Gestalten für Beton möglich und was zu beachten ist. Die Dose habe ich auf einen Durchmesser von 12,5 cm und eine Höhe von 7 cm verkleinert, ihre äußeren Rillen darf sie weiterhin behalten.

Zum anderen wird Tischlermeister Hendrik Büttner aus Hartmannsdorf die Holzdeckel fertigen. Die 11 cm großen Scheiben aus einer Platte zu holen, ist anspruchsvoller als gedacht. Da diese rundherum bearbeitet werden müssen, ist es z. B. schwierig sie zu fixieren. Eine weitere Herausforderung wird ein Zusatzfeature des Deckels. Er soll zwei Gesichter bekommen: auf der einen Seite hölzern und auf der anderen Seite farbig lackiert.

Als nächster Schritt wird eine Positivmodel des Betonkörpers 3D-gedruck, von dem die Gußform abgenommen werden kann. Es bleibt also spannend …

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