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Folge 2 | 16. April 2015

Echtholzhocker

Der Wettbewerbsentwurf des gläsernen Beistelltischs sollte nicht in der Schublade verschwinden. Zumal das einfache Möbel aus drei Platten Potenzial für mehr besitzt: beispielsweise zum Sitzen. Nur ist Glas aus Stabilitäts- und auch Komfortgründen dafür eher ungeeignet. Für die Umarbeitung zur Kombination aus Tisch und Sitzmöbel bin ich zum Material Holz gewechselt.

Der konstruktive Knackpunkt ist das „V“, die Verbindungsstelle der drei Bauteile. Je größer das V wird, desto stabiler ist der Hocker, aber umso größer auch die Störung auf der Sitzfläche. Der Kompromiss nach Rücksprache mit dem Tischler war eine zusätzliche Verstrebung an der Unterseite der Sitzfläche. Zwei Exemplare habe ich anfertigen lassen. Obwohl sich der Tisch-Hocker aus nur wenigen Holzteilen zusammensetzt, führen die mehrfach gekippten Kanten zu einer aufwendigen Tischlerarbeit. Vielen Dank für die akribische Umsetzung an Richard Binner (holzwerkstatt-praktisch.de).

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2 Kommentare

Kommentar


  1. Eine wunderschöne Kombination zwischen Esche und Nussbaum, gefällt mir sehr gut. Schöne Arbeit und sehr schöne Bilder.


  2. Christine Berndt

    Was für ein geniales Möbelstück!!Und wie schön dann auch gearbeitet, eine reine Freude!