Labor< Betondose

Folge 6

Post aus Berlin

mein Modell in Berlin eintraf, wurde in der Betonwerkstatt sofort losgelegt. In gerade einmal zwei Tagen entstanden eine Silikonform und der Abguss Nummer eins. Noch konnte ich ihn nicht in den Händen halten, dafür bekam ich bereits diese Bilder aus der Hauptstadt.

Begonnen wurde mit dem Bau eines hölzernen Formkastens und eines Kerns, der die Innenflächen stabilisiert und später die Entnahme des Betonobjekts ermöglicht. Die Vorlage wurde auf der Grundplatte fixiert, anschießend mit einem dünnflüssigen Trennmittel eingestrichen.

Als Abformmasse kam ein Silikon auf Zwei-Komponenten-Basis zum Einsatz. Allmählich verschwand das Modell unter der dicken Flüssigkeit.

Nachdem der elastische Block abgebunden war, konnten der Kern und das Modell herausgeholt werden. Mission erfolgreich – die Negativform samt „Graubereich“-Schriftzug war nun einsatzbereit.

Die Gussform wurde mit Innenkern und Holzkasten wieder zusammengesetzt, mit einer Portion lichtgrauem Beton befüllt und dieser auf einem Vibrationstisch verdichtet.

Einen Tag später war der Beton abgebunden. Mittels Druckluft wurde die erste Betondose aus ihrer Silikonhaut befreit. Der Graubereich in Beton gegossen – ein großartiger Moment. Herzlichen Dank an die Betonwerkstatt! Nun wird es jeden Tag eine weitere Dose geben.

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